Laseranwendungen

Seit Einführung der ersten Lasersysteme in die Medizin sind mittlerweile über fünf Jahrzehnte vergangen. Obwohl in diesem Zeitraum nicht alle Erwartungen an den Lasereinsatz erfüllt werden konnten, ergänzen Laser-assistierte Verfahren heute in vielen Indikationen das konventionelle Vorgehen. In manchen Bereichen wird die Laserbehandlung inzwischen als Therapie der Wahl angesehen. Alle wissenschaftlich abgesicherten Indikationsgebiete werden an unserer Klinik angeboten.

Von besonderer Bedeutung ist die Früherkennung und Frühbehandlung von Mundschleimhauterkrankungen, aus denen Tumoren entstehen können. Hier kann die oberflächliche Abtragung der Mundschleimhaut als Therapie der Wahl gelten; an der Klinik gibt es eine umfangreiche Erfahrung von mehr als 25 Jahren mit dieser Methode (CO2-Laser). Bei korrekter Anwendung des Verfahrens sind die erzielbaren Ergebnisse der konventionellen Therapie (Kryochirurgie oder medikamentöser Behandlung) überlegen.

Eine weitere wichtige Indikation ist die Behandlung von Gefäßfehlbildungen (sog. vaskulare Malformationen) mit geeigneten Lasergeräten (Nd:YAG-Laser). Damit ist meist eine schonendere Behandlung möglich als mit konventionell-chirurgischen Maßnahmen (Abb. 1 und 2).

Neben diesen wissenschaftlich gesicherten Indikationen für Laseranwendungen sind viele weitere Einsatzbereiche in der klinischen bzw. experimentellen Überprüfung, so etwa die Laser-assistierte Behandlung von Entzündungen um dentale Implantate (sog. Periimplantitis), die Laserbehandlung der Gesichtshaut oder die Fluoreszenzdiagnostik.

Interessierten Patienten wird empfohlen, sich in der Klinik zu den regulären Sprechzeiten in der Poliklinik vorzustellen (Langerstraße 3, 81675 München; Montag bis Freitag 08.30-12.00 Uhr; Privatpatientenanmeldung über das Sekretariat von Herrn Univ.-Prof. Dr. Dr. K.-D. Wolff). Hier kann eine individuelle Beratung durch entsprechend ausgebildete und erfahrene Behandler erfolgen.

Abb. 1:

Hämangiom der Nase; dopplersonographische Darstellung der Gefäßarchitektur

 

Abb. 2:

kombiniert lasertherapeutisch – chirurgisches Behandlungsergebnis